Wer braucht Strategieentwicklung?

Wer braucht Strategieentwicklung?

Strategieentwicklung in KMUs, öffentlichen und kommunalen Einrichtungen! Auch für mich/uns? Oder brauchen das nur “die ganz Großen”?


In der Wortbedeutung von Strategie liegen “Weite” (von stratós) und “treiben, leiten, führen….” (von ágein). Ein Instrument mit Weitsicht und der Fähigkeit, Organisationen (Unternehmen) zu leiten und zu führen. Diese Bestandteile sind wichtige Elemente unseres Verständnisses von Strategieentwicklung. Der Duden definiert Strategie mit “Genauer Plan des eigenen Vorgehens, der dazu dient, ein (...) Ziel zu erreichen, und in dem man diejenigen Faktoren, die in die eigene Aktion hineinspielen könnten, von vornherein einzukalkulieren versucht.”
Auch in unseren Strategieprozessen geht es um die Erstellung eines Plans zur Zielerreichung, welcher unterschiedliche Perspektiven und Stakeholder einbezieht.
Strategie hat in der geschichtlichen Entwicklung eine lange Bedeutung, wird von Perikles ca. 450 v. Chr. bereits als eine “Managementfähigkeit” im Bereich der Heerführung erwähnt und fand 1951 durch die Harvard Business School Einzug in die wissenschaftliche Ausbildung.
Strategieentwicklung zählt heute als Teil des Strategieprozesses in den Bereich des Strategischen Managements und wird sowohl in Profit- als auch Non-Profit-Organisationen eingesetzt.
Warum die Entwicklung einer Strategie für ALLE Betriebs- und Organisationsgrößen (vom Konzern bis KMU, von privater bis öffentlich-kommunaler Einrichtung) von elementarer Bedeutung ist, beschreibt der deutsche Wirtschaftswissenschaftler Knut Bleicher für uns absolut treffend: “Wir arbeiten in den Strukturen von gestern, mit Methoden von heute, an Problemen von morgen - vorwiegend mit Menschen, die die Strukturen von gestern gebaut haben und das Morgen innerhalb der Organisation nicht mehr erleben werden.”
Für alle Unternehmen und Organisationen gilt unisono, mehrdimensionale Sichtweisen zu verarbeiten, d.h, die Erfahrungen aus der Vergangenheit mit dem Wissen von heute auf ein Zukunftsszenario zu projizieren. Mit dem Ziel, auch in Zukunft erfolgreich zu sein.
Wir begleiten Sie mit unserer langjährigen Erfahrung in der Gestaltung des Strategieprozesses: Gemeinsam entwickeln wir Ihre Vision / Ihr Leitbild, analysieren interne und externe Abläufe und Stakeholder, erarbeiten partizipativ strategische Optionen und unterstützen Sie bei der Umsetzung und Implementierung von Veränderungen bis hin zum Controlling der Maßnahmen.
Methodisch setzen wir - je nach individueller Prozessgestaltung - in der analytischen Phase zu Beginn die “S.W.O.T.- Analyse” (Harvard Business School) ein und ergänzen diese mit der “7 S-Methode” (Peters und Watermann). Die “7 S-Methode” balanciert die harten und weichen Faktoren und ergibt eine umfassende und strukturierte Analyse interner Stärken und Schwächen.
Für die Umsetzung der entwickelten Strategien eignet sich die schon seit den 1990er Jahren bekannte “Balanced Scorecard” (in Anlehnung an Kaplan/Norton) mit vier Perspektiven (Kunden, Finanzen, Interne Prozesse und Lernen/Entwicklung), um je Perspektive konkrete Ziele, Kennzahlen, Vorgaben und Maßnahmen zu definieren. Visualisiert und kommuniziert werden die vier Perspektiven sehr anschaulich in einer Strategielandkarte, in der auch die Ursache-Wirkungs-Ketten der Balanced Scorecard darstellbar sind:

Der gesamte Strategieprozess hat immer spürbare Auswirkungen auf alle beteiligten Mitarbeitenden. Damit ist dieser Prozess höchst lebendig und bedarf der vollen Aufmerksamkeit aller Führungskräfte, um alle identifizierten Veränderungen auch partizipativ zu tragen und umzusetzen. Nur so kann die Unternehmung/Organisation die Zukunft erfolgreich gestalten.


Olaf Wesoly

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