Das Buch wird für Sie ein Fundstück sein, wenn Sie und Ihr Unternehmen als Arbeitgeber:innen lernen wollen, Jugendliche der Generation Z als potenzielle Bewerber:innen zu verstehen und einzustellen.
Fachkräftemangel und demografische Entwicklungen in Deutschland zwingen Arbeitgeber dazu, sich genauer mit ihrem Personal und somit auch den Bewerbern auseinanderzusetzen. Denn im Unterschied zu den vorherigen Generationen sucht sich die Generation Z den Arbeitgeber aus, nicht umgekehrt.
Grundlage des Buches bildet die Generationsforschungsstudie, die vom Autor des Buches und seinem Team aus Psychologen und Soziologen des Instituts der Generationenforschung durchgeführt wurde. Befragt wurden die “Zler”- Jugendliche, die zwischen 1995-2001 geboren wurden und zu dem Zeitpunkt der Befragung 16 bis 23 Jahre alt waren und somit zur Generation Z gehören (die Generation Z umfasst die Jahrgänge 1995 bis 2009). Es handelt sich um ein repräsentatives Studiendesign mit über 2000 Befragten und somit können die Studienergebnisse auf die gesamte Generation Z übertragen werden.
Inhalte des Buches:
- So lebt und denkt die Generation Z
- Die sieben zentralen Eigenschaften der Generation Z
- Die 27 Empfehlungen für den Umgang mit der Generation Z
- Ein Blick in die Zukunft: die Folgegeneration: Generation Alpha
- Ein Generation-Z-Vokabular.
Generation Z ist kein “nur deutsches Phänomen”, es gibt jedoch in Deutschland kaum wissenschaftliche Erkenntnisse. Umso bedeutsamer ist die zugrunde liegende Studie, wenn man verstehen möchte, von welchen Werten diese Generation geleitet wird und welche Rolle hierbei Karriere und Beruf spielen. Die Autoren der Studie und Autor dieses Buches beantworten diese Fragen und geben 27 Handlungsempfehlungen (wie z.B.: “Sprechen Sie nicht Y an, wenn Sie Z wollen” oder "Überzeugen Sie innerhalb von fünf Sekunden”) für den Umgang mit der Generation Z für Personalmarketing und Recruiting. Nach der Datenanalyse konnte gezeigt werden, dass die Generation Z (die Digital Natives 2.0) anders als alle ihre Vorgängergenerationen tickt und ganz andere Ansprüche an Arbeitgeber hat. Die Generation Z bringt einen anderen Wertekodex mit, sie möchte z.B. auf Augenhöhe mitsprechen. Für die meisten Arbeitgeber ist das heute eine große Herausforderung, diese Generation als potenzielle Arbeitnehmer anzusprechen, zu halten und bei der beruflichen Weiterentwicklung zu begleiten. Gleichzeitig sind die Unternehmen und Organisationen auf die Bewerber aus der Generation Z angewiesen.
Das Buch ist sowohl optisch als auch inhaltlich gut strukturiert und leicht zu lesen. Aus meiner Sicht sind die Ergebnisse der Studie und Handlungsempfehlungen leserfreundlich dargestellt und laden dazu ein, in der Praxis angewendet zu werden. Die thematisch präzisen Überschriften, oft mit Zeichnungen ergänzt, führen die Leser:innen gut durch das Buch. Bei der Betrachtung der Studienergebnisse sind die Zitate besonders hilfreich, um die Generation Z verstehen zu können. Auch parallel im Text dargestellte Begriffserklärungen wie z.B. zu “Snapchat”, “New Work” oder “Quiet Quitting”, wie auch das am Ende des Buches aufgeführte “Generation-Z-Vokabular”, sind nicht nur hilfreich, sondern auch sehr unterhaltsam.
Der Autor bietet neben den praktischen Empfehlungen auch viele Denkanstöße, was vor und bei der Umsetzung von Recruiting- und Personalmarketing -Maßnahmen bedacht werden muss. Daher ist dieses Buch allen zu empfehlen, die sich Gedanken machen, welche Personalstrategie und Unternehmenskultur es braucht, um Generation Z als Personalressource ansprechen, anstellen und halten zu können.
Oxana Ewert,
Rüdiger Maas
„Generation Z für Personalmanagement und Führung. Ergebnisse der Generation-Thinking-Studie“
Zweite Auflage Carl Hanser Verlag München 2023
Buch:39,99 €
Print-ISBN 978-3-446-47673-8
E-Book-ISBN 978-3-446-47746-9